Kinder kennen ihn aus der Schule, Erwachsene als Profil in den sozialen Netzwerken: Der Steckbrief soll kurz und knackig beschreiben, was es „über mich“ zu sagen gibt. Er soll die wichtigsten Daten komprimiert zusammenfassen, der Aufbau soll strukturiert sein und am besten kommt er auch noch unterhaltsam an. Mit diesen Tipps geht es leichter.
Ein Steckbrief ist eine kurze Beschreibung
Um zu verstehen, wie man einen Steckbrief am besten schreibt und um den Aufbau auch für Kinder verständlich zu machen, lohnt sich ein Blick darauf, wofür man ihn eigentlich braucht. In der Grundschule dient er häufig dazu, die Kinder zum genauen Beobachten und Beschreiben anzuregen. Wer einen Steckbrief erstellen soll, muss vor dem Schreiben genau hinsehen und auf alle Details achten. Einen Steckbrief braucht man in der Grundschule zum Beispiel, wenn ein Aufsatz zu schreiben ist. Häufig muss man diese Beschreibung aber auch erstellen, wenn man sich in einem sozialen Netzwerk neu anmeldet. Der Aufbau ist recht ähnlich, denn es geht immer darum, ein „Über mich“ zu erstellen. Dabei sollen alle wichtigen Informationen kurz und knapp vorgestellt werden.
Beim Aufbau sind zwei Formen möglich
Wenn ein Steckbrief für die Grundschule zu erstellen ist, teilt der Lehrer in der Regel vorher mit, in welcher Form er angefertigt werden soll. In Frage kommt eine Beschreibung in Stichworten oder in ganzen Sätzen. Ein stichwortartiger Aufbau ist schnell zu überfliegen, so dass alle wichtigen Daten sofort auf einen Blick erfasst werden. Eine Beschreibung in ganzen Sätzen liest sich schöner, doch die relevanten Angaben muss man dann erst im Text erkennen.
Diesen Zweck erfüllt ein Steckbrief
Früher brachte man einen Steckbrief nicht so sehr mit der Grundschule oder mit einer Hausaufgabe für Kinder in Verbindung. Meist ging es eher darum, eine kurze und prägnante Beschreibung einer Person zu erstellen, um mit ihrer Hilfe Kriminelle zu finden. Dabei stand das äußere Aussehen im Mittelpunkt. Dazu gehören körperliche Merkmale, aber auch die Kleidung. Wenn man sich die Beschreibung genau ansah, konnte man damit einen Verbrecher identifizieren und an die Polizei melden. Auch heute verbindet man einen Steckbrief noch oft mit einem Foto. Mit Hilfe einer konkreten Beschreibung kann man Personen finden, aber auch Tiere, die von ihrem Halter ausgerissen sind. Diese Steckbriefe findet man dann häufig an den Straßenlaternen oder an den Bäumen in der näheren Umgebung. Wird ein Steckbrief in der Grundschule gefordert, handelt es sich häufig um die Einleitung für einen Aufsatz über einen bestimmten Autor. Die Beschreibung dient dann als Einstieg in die weitere Erzählung.
So sieht ein guter Aufbau aus
Bevor man beginnt, den Steckbrief zu schreiben, sammelt man alle nötigen Informationen. Es genügt, sie stichwortartig zu formulieren. Die Informationen sollten so detailliert und präzise wie möglich sein, um eine genaue Beschreibung zu erhalten. Kinder in der Grundschule lernen dadurch, gezielt zu beobachten und gründlich hinzuschauen. Danach entscheidet man, welche Angaben wichtig sind und welche nicht. Dabei hilft die Frage, ob ein bestimmtes Merkmal dazu geeignet ist, diese Person von anderen zu unterscheiden. Alle Daten, die eindeutig sind und sich deutlich von anderen unterscheiden, gehören auf jeden Fall in den Steckbrief.
Im nächsten Schritt ordnet man die Stichworte. Die wichtigsten Merkmale stehen an erster Stelle. Zuerst steht also, ob es sich um einen Menschen oder ein Tier handelt, danach folgt der Name mit dem Alter. Diese Daten werden ergänzt um alles, was im Zusammenhang mit dieser Person oder diesem Tier wesentlich ist.
Damit alle Angaben übersichtlich sind, ordnet man sie am besten stichpunktartig in einer Aufzählung untereinander an. Diese Auflistung ähnelt dann einer Tabelle. Damit sind alle Informationen kurz und präzise beschrieben. Wichtig ist, bei der Beschreibung nur Adjektive zu nutzen! Die Beine sind also gebeugt oder gerade, die Körperhaltung ist aufrecht oder eher gebückt, die Augenfarbe ist braun oder grün.
Am Ende sind alle beobachteten Merkmale in wenigen Stichpunkten erfasst. Der Leser weiß dann genau, was beschrieben wurde und wer gemeint ist. Meist ist ein guter Steckbrief nur eine knappe Seite lang. Er kann durch ein Foto ergänzt werden, damit sich der Leser eine genaue Vorstellung machen kann. Das mag für Kinder in der Grundschule nicht so wichtig sein. Wird der Steckbrief aber benötigt, weil man eine Person oder ein Tier finden will, ist ein Foto auf jeden Fall sehr hilfreich, denn es macht noch besser deutlich, wonach man sucht und worauf zu achten ist. Dadurch wird es leichter, den Gesuchten schnell zu identifizieren.
Es ist also gar nicht so schwer, einen guten Steckbrief zu schreiben. Auch Kinder in der Grundschule schaffen das, sie haben vermutlich sogar besonders viel Freude daran, einmal ganz genau hinzusehen. Hält man sich beim Schreiben dann noch an den Aufbau und formuliert die Beschreibung mit Hilfe von aussagekräftigen Adjektiven, gelingt der Steckbrief so genau, dass er beim Lehrer ganz sicher gut ankommt.